Am zweiten und dritten Tag unseres Urlaubs fuhren wir mit unserem Mietwagen zur Cala Sa Nau. Die bezaubernde kleine Bucht hatten wir 2011 zum ersten Mal besucht und wollten dieses Mal unbedingt wieder hin. Unsere Unterkunft in Cala d’Or hatten wir unter anderem auch deswegen schon zum zweiten Mal gewählt, weil es im Südwesten wirklich unglaublich viele tolle Buchten gibt, die alle einen Besuch wert sind, wobei mir die Cala Sa Nau bis jetzt wirklich mit am besten gefallen hat. Dass sie tatsächlich so dicht an Cala d’Or angrenzt wurde mir dann aber erst am Montagmorgen bewusst, als ich mir eine Laufstrecke suchte und ein wenig die Gegend erkundete. Im Internet hatte ich bereits nach Laufrouten gesucht und versuchte anhand der Karte im Kopf, den Weg nachzulaufen. Kaum war ich aus Cala d’Or draußen und lief nur wenige Meter an der Hauptstraße entlang, kam ich auch schon an die Abbiegung auf einen Feldweg, an dem ein Schild stand, auf dem dick und fett „Cala Sa Nau“ angeschildert war. Perfekt! 🙂 Zwar stand dort keine Kilometerangabe und von unserem Urlaub 2011 konnte ich mich leider auch nicht mehr erinnern, wie weit der Weg letztendlich noch bis dorthin ist, aber ich lief einfach mal drauf los und folgten an den Weggabelungen immer den Schildern zur Bucht. Um 7 Uhr morgens war natürlich noch kaum jemand unterwegs und ich war ziemlich allein. Bis auf ein paar Schafe am Wegrand. Immer mal wieder kam ich an einer Finca vorbei und dann endlich, nach ca. 5 Kilometern hörte ich bereits das Rauschen des Meeres und konnte mich an den Parkplatz erinnern, der zur Bucht gehörte. Da lag sie vor mir, die Cala Sa Nau! Meine Lieblingsbucht! Der Strand, zu dem einige Stufe hinunter führen, war noch menschenleer und am liebsten wäre ich sofort ins Wasser gesprungen, um mich abzukühlen, denn die Sonne brannte bereits früh morgens schon ziemlich stark. Aber ich wollte nicht mit den nassen Sachen zurück laufen und so genoss ich einfach nur die Ruhe und schaute der Sonne dabei zu, wie sie langsam am Horizont aufstieg. Es war wirklich herrlich!
Zurück lief ich dann den gleichen Weg. Von den Kilometern passte das super und ich freute mich, eine tolle Laufstrecke gefunden zu haben, die ich an den anderen drei Tagen, an denen ich laufen ging, noch etwas erweiterte. Insgesamt lief ich im Urlaub mehr, als ich mir vorgenommen hatte, nämlich viermal und insgesamt 48 Kilometer, aber bei so einer wunderbaren Strecke und dieser morgendlichen Urlaubsatmosphäre machte es auch einfach unglaublich Spaß.
Als ich dann von meiner ersten Laufrunde zurück kam, konnte ich dem Liebsten also gleich ganz stolz erzählen, dass ich den Weg zur Cala Sa Nau bereits ausfindig gemacht habe und ihm nun genau sagen kann, wie wir dorthin kommen. Man muss nämlich dazu sagen, dass die kleineren Badebuchten, die nur mit dem Auto zu erreichen sind, meistens nicht so groß ausgeschildert sind und man meistens auf Karten angewiesen ist, um sie zu finden. Die Schilder stehen dann meistens erst an den Feldwegen.
Die Cala Sa Nau ist zwar klein, dafür dass sie für Badegäste mit mehr „Gepäck“ aber nur mit dem Auto zu erreichen ist und nicht inmitten eines Urlaubsortes liegt, nicht ganz so überlaufen, wie die Strände, die von Hotels umringt sind. Sie ist bis auf eine süße, kleine Beachbar, komplett unbebaut und naturbelassen und umringt von Felsklippen, von denen man teilweise ins Meer springen kann. Einzig auf dem teilweise sehr schmalen Feldweg dorthin stehen immer mal vereinzelt ein paar Fincas.
Auch gibt es am Strand Liegen aus Bambus und Schirme, die man aber bezahlen muss. Wir haben unsere Strandmuschel immer dahinter aufgebaut. Was ich besonders chillig fand, war die Deep House- und Lounge Music, die den ganzen Tag in der Beachbar lief. Das war wirklich Urlaubsfeeling pur. Augen zu, die Sonne ins Gesicht scheinen lassen und abschalten. Mika-Flynn gefiel das auch. Er fing immer ganz freudig an, zu tanzen und bewegte sich im Rythmus der Musik. 🙂 Und die gute Laune spürte man einfach überall. Die Strandhüttenbetreiber waren auch die ganze Zeit am Tanzen und Lachen. Man konnte dort neben Eis und kühlen Getränken, auch leckeres Essen bekommen und sich im Schatten der Bäume hinsetzen. Und wenn man sich ein wenig bewegen und nicht nur faul mit der Luftmatratze im Wasser dümpeln wollte, konnte man über die Felsen wandern und von dort einen traumhaften Ausblick auf das offene Meer genießen. Mika-Flynn, der kleine Höhlenforscher, ging auch gleich auf Entdeckertour. 🙂
Ich habe euch hier und hier noch mal zwei Zusammenfassungen herausgesucht und kann die Bucht wirklich jedem nur ans Herz legen! Ich habe mich dort wirklich wie im Paradies gefühlt.
Unseren vorletzten Urlaubstag verbrachten wir dort auch noch, weil es so schön war.
Die schicken lilafarbenen Sandalen sind übrigens mein neuestes Modell von Crocs. Sie erreichten mich ebenfalls kurz vor dem Urlaub. Super bequem und perfekt für den Strand. In einem meiner nächsten Posts zeige ich sie euch noch etwas genauer. 🙂
4 Comments
Super toll.
Wenn du auf Buchten stehst, dann hab ich noch einen Tip für dich: Coll Baix! Da kommt man allerdings etwas umständlicher hin. Mit dem Boot (etwas schwierig als Tourist 🙂 ) oder eben ein wenig Wandern und klettern (was aber machbar ist!)
Coll Baix liegt im Norden Mallorcas und es ist einfach wunderschönes Wasser dort. Unfassbar! Allerdings würde ich empfehlen, einen kleinen Sonnenschirm mitzunehmen. Mit Schatten ist es dort etwas rar
Vielen Dank für den Tipp! 🙂
Die Strandmuschel und einen Schirm haben wir schon allein wegen Mika immer dabei. 🙂
Tolle Bilder! Da möchte ich auch direkt in den Urlaub! 🙂
Liebe Grüße,
Eleonora
*eleonorasblog*
Danke 🙂