Trips&Travel: Wien – Tag 3

In unseren dritten Tag in Wien starteten wir wieder so früh, wie möglich. Um kurz nach acht hatten wir schon unsere Sachen gepackt und verließen unsere Unterkunft. Unser Auto hatten wir nicht direkt vor dem Haus geparkt, sondern einige Bezirke weiter, da man unter der Woche in den Bezirken 1-9 nur für maximal zwei und in den Bezirken 12 und 14-17 für maximal drei Stunden durchgehend parken darf und das Ganze natürlich kostet. Das erfuhren wir allerdings erst am Tag unserer Anreise von unserer Gastgeberin. Deswegen brachten wir unser Auto noch am selben Tag in den 13. Bezirk, wo wir es bis Sonntag kostenlos und sicher abstellten. Da wir sowieso nur mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren, vermissten wir es auch nicht. Allerdings bestärkte uns dieses etwas verzwickte Parksystem darin, dass wir das nächste Mal auf jeden Fall fliegen werden. Ein Auto braucht man in Wien einfach nicht.

Nachdem wir unser Gepäck zum Auto gebracht hatten, fuhren wir mit der Bahn wieder Richtung Burggasse, um, wie im letzten Post erwähnt, im Café Ulrich frühstücken zu gehen. Sehr gemütlich und vor Allem lecker war es dort.  Für mich gab es das Sweet Pleasure Frühstück mit Brötchen, Croissant, verschiedenen Marmeladen, Honig und einer schokoladigen Überraschung, dazu einen Breakfast Smoothie mit Granola und der Liebste entschied sich für das ebenfalls sehr köstlich aussehende und wohl auch schmeckende Breakfast Sandwich (Bilder dazu findet ihr bei Instagram).

Mehr als satt und gut gestärkt ging es dann weiter zum Hundertwasserhaus, der berühmten Wiener Wohnhausanlage, die vom Künstler Friedensreich Hundertwasser geplant und sehr aufwendig und künstlerisch gestaltet wurde. Nicht nur das Hundertwasserhaus selbst ist ziemlich bunt und architektonisch hochinteressant, sondern auch einige andere Ecken des 3. Bezirks, die an den Künstler erinnern.

Diese pastelligen Häuser haben mich sofort an Nothing Hill in London erinnert.

Nachdem wir das Haus besichtigt und ein wenig durch den Bezirk gebummelt waren, ging es über einen kurzen Spaziergang am Donaukanal, wo schon überall alles blühte, vorbei am Badeschiff in Richtung Schwedenplatz. Dort wollten wir unbedingt noch ein Eis in den uns empfohlenen Eisdielen essen gehen. Der Liebste entschied sich für eines von Zanoni&Zanoni und ich holte mir zwei Kugeln (Ziegenkäse und Edelbitterschokolade) vom Eis Greissler, einer Eisdiele, die ausschließlich Bio-Milch und -Zutaten für ihr Eis verwendet. Hätte ich noch mehr Hunger gehabt, hätte ich mich noch durch die Sorten Honig-Blütenblätter, Kürbiskernöl und Graumohn probiert, die sicher genau so köstlich geschmeckt hätten, wie die von mir gewählten Sorten. Übrigens gibt es dort auch für Veganer ein großes Angebot.

Zur U-Bahn-Station ging es dann vorbei am Stephansdom zum Stephansplatz, von wo aus wir dann zu unserem letzten Ziel, dem Schloss Schönbrunn, fuhren.

Schönbrunn ist übrigens das größte Schloss und eines der bedeutendsten und meistbesuchten Kulturgüter Österreichs. Wäre unser Zeitplan nicht so straff gewesen und hätten wir noch zwei Stunden länger gehabt, hätten wir es uns auf jeden Fall auch von innen angesehen und an einer Führung teilgenommen. Da aber zu Hause jemand auf uns wartete, beschränkten wir uns darauf, es von außen zu bestaunen und hoch zur Gloriette zu wandern, von der man einen traumhaften Ausblick auf das Schloss und die gesamte Stadt genießen kann. Und der steile Anstieg lohnte sich definitiv!

Runter ging es dann vorbei am Tiergarten Schönbrunn (der das nächste Mal auf jeden Fall mit Mika-Flynn besucht wird) und durch den Schlosspark zurück zu unserem Auto.

Auch der dritte, wenn auch etwas kürzere Tag in Wien war einfach nur schön. Noch dazu war es unser 7. Jahrestag, der ja auch Anlass für das verlängerte Wochenende zu zweit gewesen war.

Es tat wirklich gut, mal wieder etwas vom Alltag abschalten zu können und vor Allem auch mal wieder etwas mehr Zweisamkeit zu genießen. Natürlich bin ich dankbar und glücklich mit unserer kleinen Familie und unserem Goldschatz, dennoch ist es wichtig, dass auch die Partnerschaft nicht zu kurz kommt, denn schließlich ist man auch noch mehr, als nur Eltern. Auch wenn ich Mika-Flynn wirklich oft vermisst habe und mich wahnsinnig gefreut habe, ihn wieder in meine Arme zu schließen und seinen wunderbaren Duft ganz tief einzuatmen. 🙂

Ich hoffe, meine kleinen Einblicke und Berichte über Wien haben euch gefallen und ich konnte euch noch den ein oder anderen Tipp geben. Was folgt, ist nun noch ein Post über unsere Unterkunft, die wir über airbnb gebucht hatten und natürlich die restlichen Outfits, die ich in Wien getragen habe. 😉

Wien ist auf jeden Fall mehr als nur eine Reise wert und ich bin wirklich begeistert von dieser schönen Stadt, in der es so viel zu entdecken gibt.