Und da ist sie rum, die 32. Schwangerschaftswoche und mit ihr auch der 8. Monat. Seit Donnerstag bin ich also im vorletzten Monat dieser Schwangerschaft angekommen. Acht Wochen, die noch vor uns liegen. Ich hatte euch einen Post mit Gedanken rund um die bevorstehende Geburt versprochen. Der folgt auch ganz bald. Im Moment lese ich nämlich noch ein weiteres sehr interessantes und hilfreiches Buch, mit dem ich mich gerade auf die Entbindung vorbereite, Atmung und Entspannung übe und mir immer wieder vorstelle, dass die Geburt ein tolles Erlebnis werden wird, bei dem ich meinem Körper und seinem Können, Kinder zu gebären, vertrauen darf.
Das Baby misst in der 32. Schwangerschaftswoche ca. 43cm und wiegt knapp 1.800g. Bis zu seiner Geburt wird sich seine wöchentliche Gewichtszunahme im Schnitt auf rund 200 Gramm belaufen. In den nächsten Wochen baut es weiterhin eine schützende Fettschicht als Energiereserve und Wärmeregulator auf und bildet eine ausreichende Menge an Surfactant, das Oberflächen-Protein, das verhindert, dass Lungenbbläschen kollabieren. Selbst wenn das Baby nun eher auf die Welt kommen wollen würde, wären seine Chancen, ohne gesundheitliche Störungen und eine Verzögerung der Entwicklung aufzuwachsen, sehr hoch.
Viele Kinder drehen sich in dieser Woche in eine Position, in der ihr Kopf bereits nach unten zeigt und traktieren durch ihren Bewegungsdrang dann das Zwerchfell der Mutter mit zum Teil recht starken und spürbar koordinierten Tritten (das kann manchmal tatsächlich ganz schön weh tun und unangenehm werden…).
Die Gebärmutter ist in dieser Woche noch mit rund einem Liter Fruchtwasser gefüllt, was die Drehung des Kindes in die endgültige Geburtsposition fördert.
Wie weit: 32 Wochen (aktuell 32+3)
Gewichtszunahme: Kein Gang auf die Waage, deswegen kann ich es euch nicht sagen. Vielleicht 500g mehr?
Schwangerschaftsstreifen: Keine. Dafür öle ich den Bauch nun aber nach jedem Duschen und manchmal auch abends vor dem Schlafengehen ein.
Bauchnabel innen oder außen: außen
Symptome: Anfang der Woche waren die Ischias- und Rückenbeschwerden wirklich die Hölle. Ich wurde nachts wach und hatte Schmerzen, wenn ich mich drehen wollte. Morgens beim Aufstehen kam ich dann kaum aus dem Bett, geschweige denn die Treppe runter und musste mich bei jeder Bewegung festhalten, weil es mir ständig in den Rücken gefahren ist. Im Laufe des Tages wurde es dann besser. Seit zwei Tagen spüre ich nun wieder gar nichts. Vielleicht war auch irgendein Nerv eingeklemmt oder das Baby lag ungünstig? Ich hoffe jedenfalls, dass es nicht mehr so extrem wird oder natürlich, dass die Schmerzen ganz wegbleiben, denn das war wirklich nicht schön…
Hinzu kommen die alten „Wehwehchen“, wie Druck in die Magengegend, schnelleres außer Atem kommen und der Eisenmangel, gegen den ich nun notgedrungen Tabletten nehme. Außerdem wird der Bauch immer mal wieder hart, wenn ich mich zu sehr anstrenge oder zu lange auf den Beinen bin.
Schlafverhalten: Meistens schlafe ich sofort ein. Bis auf die zwei Nächte, in denen ich so fiese Rückenschmerzen hatte und davon ständig wach wurde, war mein Schlaf gut. Ich drehe mich meistens auf die Seite und vermeide es, auf dem Rücken zu liegen.
Heißhunger: Auf Burger, Pulled Pork und Schoko-Fondue im Becher, Kiwis und griechischen Joghurt, Ofenkürbis, Duplo, Kichererbsen-Curry und Crumble mit Zwetschgen.
Abneigungen: Keine.
Schönster Moment der letzten Woche: Unser Wochenende in Berlin, das Festival und die Zeit zu zweit. Aber auch am Montag Mika-Flynn wieder in die Arme zu schließen und ganz viel Kuscheln nachholen zu können. Seine Küsschen und als er auf meinen Bauch zeigte und sagte, dass da sein Bruder drin ist. 🙂
Schreckmoment der Woche: Gab es keinen.
Kindsbewegungen: Immer noch sehr, sehr stark und gefühlt fast rund um die Uhr. Das Krümelchen reagiert auf meine Berührungen und ich kann regelmäßig seine Füßchen und den Popo oder Rücken „anfassen“. Echt ein unglaubliches Gefühl, wenn man bedenkt, wie wenig mich von diesem kleinen Menschlein trennt und dass ich ihn quasi schon in meinen Händen halten kann. Die Tritte in die Rippen, Seite oder nach unten hin können aber trotzdem ganz schön unangenehm werden.
Umstandsmode: Keine Neuzugänge.
Neuzugänge für das Baby: Ein neues Lammfell für den Kinderwagen, Windeleimer und neue Wickelauflage.
Außerdem war ich endlich, endlich zum ersten Mal beim Yoga für Schwangere und es war so toll und tat so gut, dass ich nun auch die nächsten fünf Male auf jeden Fall hingehen werde. Die Übungen werde ich dann auch zu Hause machen. Sie sind auch sehr gut bei Rückenbeschwerden und ich glaube, dass es mir sogar gleich geholfen hat.
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