Babyglück, Family, Life with kids

Family: 3 Monate Taavi // 13 Wochen Babyglück

7. Februar 2016

Kommt es mir nur so vor oder rennt die Zeit beim zweiten Kind noch viel, viel, viel schneller als beim ersten? Wie kann es sein, dass Taavi nun tatsächlich schon drei Monate alt ist? Ein viertel Jahr! Gerade war doch noch Anfang November, wir alle konnten den Tag nicht erwarten, an dem wir unser neues Familienmitglied begrüßen durften.

Jetzt schaue ich mein kleines Baby an, das so klein gar nicht mehr ist. Es strahlt mich mit wachen und großen Augen an! Freut sich und lacht, sobald es mich sieht. Ein kleiner Sonnenschein. Genau wie sein großer Bruder es als Baby war und immer noch ist. Es geht so schnell. Gerade eben lag er da noch winzig klein und hilflos in meinem Arm. Nun gluckst, erzählt und spielt er, kann sich immer besser und immer öfter schon für kurze Zeit mit sich selbst beschäftigen, wird immer aufmerksamer.

Die ersten Babysachen sind schon lange aussortiert, inzwischen sind wir bereits bei Größe 68 angelangt. Immer schwerer, immer länger. Zwar immer noch mein kleines Baby, aber auf dem besten Weg zu einem aufgeweckten Wirbelwind, der spätestens in ein paar Wochen, sobald er zu rollen, robben oder krabbeln beginnt, mit seinem großen Bruder alles auf den Kopf stellen wird. Auch wenn ich wehmütig bin, wie schnell das doch schon wieder alles geht, freue ich mich sehr auf alles, was kommt. Oh, ich sehe die Beiden schon gemeinsam spielen, lachen, toben und Quatsch machen! Meine zwei Jungs!

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13 Wochen Baby sein

Lieblingsbeschäftigung: Ganz viel Brabbeln, Glucksen, Guggeln und Jauchzen. Außerdem jedes Mal lachen und über beide Ohren strahlen, wenn Mama, Papa und mein Bruder mit mir sprechen und Quatsch machen. Vor ein paar Tagen kam dabei das erste Mal so etwas wie ein Keckern heraus. Und ich strample und trete wie ein Weltmeister, wenn ich mich freue. Manchmal muss Mama aufpassen, dass ich ihr nicht vom Schoß hopse, so viel Kraft habe ich dabei. Ich kann nun nach den Tieren meines Mobiles schlagen und spiele am liebsten mit der orangenfarbenen Knister- und Klingelkatze, die mir mein Bruder geschenkt hat. Meine Hände haben es mir auch angetan und ich betrachte sie gerne ganz lange und intensiv und nehme sie anschließend in den Mund, um darauf rumzukauen und zu nuckeln. Wie mit allen anderen Dingen, die mir zwischen die Finger kommen. Mama und Papa spekulieren, ob das schon die ersten Zähne sind oder einfach nur die orale Phase. Kuscheln, Knuddeln und getragen werden liebe ich auch sehr und ich bin am liebsten immer überall dabei. Dabei verfolge ich ganz aufmerksam und mit wachem Blick das Geschehen um mich herum.

Das mag ich gar nicht: Wenn ich wach und alleine in einem Raum bin. Ich muss Mama und Papa sehen können, um mich wohl zu fühlen. Und wenn mein Bruder mir die ganze Zeit im Gesicht rumfummelt und mir in den Ohren puhlt. Oder sich auf mich stürzt mit vollem Gewicht, weil er es mal wieder zu gut mit mir meint und mich knuddeln will.

Was ich schon erlebt habe: Den ersten Schnee gesehen, viele Spaziergänge (am liebsten in der Trage an Mama gekuschelt) gemacht, bummeln gewesen, meine erste Impfung beim Kinderarzt bekommen und dabei ganz tapfer gewesen.

Das kann ich schon: Mich auf dem Rücken liegend um 90 Grad herum drehen, nach Dingen greifen und sie eine Zeit lang festhalten, Sachen ganz aufmerksam betrachten und inspizieren, Mama an den Haaren ziehen. Und allen ein Lächeln auf die Lippen zaubern.

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13 Wochen Eltern sein von zwei Kindern

Neue Erkenntnisse: Schnupfen bei Babys ist ganz schön blöd, weil man den Kleinen kaum helfen kann und sie nicht wissen, was da mit ihnen passiert. Und es lässt sich scheinbar nicht vermeiden, dass der große Bruder den kleinen mit seiner Erkältung ansteckt. Da kann man ihm noch so oft sagen, er soll ihn bitte nicht quer über das Gesicht knutschen und bitte die Hand beim Husten vor den Mund halten. Aber mittlerweile geht es Beiden wieder besser, Taavi hat nur noch eine leicht verstopfte Nase.

Und kein Kind ist gleich. Taavi entwickelt bereits jetzt seine ganz eigenen Charakterzüge und eine kleine Persönlichkeit. Und es macht keinen Sinn, zu vergleichen, was Mika-Flynn in Taavis Alter bereits konnte und sich darüber Gedanken zu machen. Er konnte z.B. schon früh sein Köpfchen anheben und sich auf den Unterarmen abstützen, wenn er auf dem Bauch gelegen hat. Taavi hingegen strampelt und rudert noch ziemlich hilflos umher und wird dann schnell motzig, weil er nicht weiß, was er machen soll. Aber jedes Kind hat sein eigenes Tempo, die einen sind schneller, die anderen brauchen für gewisse Dinge länger. Aber das macht es ja auch spannend.

Schreckmoment: Gab es keinen.

Dafür fehlt die Zeit: Für’s Bilder bearbeiten und ausdrucken, Erinnerungsalben gestalten, Bloggen. Ich müsste mal wieder richtig putzen und nicht nur Staub saugen und wischen. Und wie lange wollte ich eigentlich schon endlich mal richtig ausmisten und mich von unnützem Zeug trennen…

Das war blöd: Streit über unnötige Dinge und Kleinigkeiten. Und wenn ich doch mal etwas lauter wurde, weil Mika-Flynn nicht hören wollte und versucht hat, mir auf der Nase herum zu tanzen oder seinen Bruder geärgert hat (was er eigentlich nicht böse meint, aber in dem Moment testet, wie weit er gehen kann). Ich ermahne ihn dann, dass er doch etwas vorsichtiger und nicht so grob sein soll, er macht aber trotzdem weiter, bis Taavi anfängt zu weinen. Irgendwie hat er noch nicht so ganz begriffen, dass Taavi sich noch nicht wehren kann und er keinen Kindergartenfreund vor sich hat, mit dem er sich auch mal rumbalgt.

Glücklichster Moment: Der erste Schneespaziergang in diesem Winter und wie Mika-Flynn sich darüber gefreut hat, obwohl er an dem Tag leider schon am Kränkeln war. Es war so süß, wie er versucht hat, einen Schneeengel zu machen und seinen Papa mit Schneebällen abgeworfen hat. Taavi hat dick eingemummelt alles in der Trage verschlafen und ich konnte dabei seinem süßen Schnuffeln lauschen und mich an ihm und er sich an mir wärmen.

Nächte/Schlaf: Keine große Veränderung. In den letzten Tagen haben wir Taavi so ab 22 Uhr immer in sein Bett im Kinderzimmer gelegt, weil er dort mehr Ruhe hat, als bei uns im Wohnzimmer. Wenn ich dann schlafen gehe (aktuell bleibe ich meistens länger wach, als Yannick, um am Laptop zu arbeiten oder Dinge zu erledigen, zu denen ich tagsüber nicht gekommen bin), nehme ich ihn mit hoch, wickle und stille ihn. Dabei schläft er wieder ein, ich lege ihn dann in sein Beistellbett und er und wird vielleicht so 1-2x wach, um erneut zu nuckeln. Ganz genau kann ich das gar nicht sagen, weil es immer noch eher im Halbschlaf passiert. Auf jeden Fall bin ich morgens, wenn er dann so unruhig und zappelig wird, dass ich mit ihm aufstehen muss (meistens so zwischen halb acht und acht) und er nicht mehr liegen will, relativ ausgeschlafen und fit. Es sind also Schlafphasen von 3-4 Stunden am Stück bei ihm möglich, die ich nur mal nutzen müsste, um mich dann ebenfalls auszuruhen, statt bis spät in die Nacht wach zu bleiben…Aber daran bin ich ja selbst Schuld.

Aktuell finde ich aber auch sehr schwer in den Schlaf. Ob das an den Hormonen liegt? Ich liege dann oft noch lange wach. Und das Schnarchen meiner Männer (insbesondere das von Mika-Flynn, der im Moment jede Nacht zu uns kommt und aufgrund seiner Erkältung wirklich sägen kann, wie ein Großer) und sich breit machen, machen es nicht besser. Ich war schon kurz davor, ins Kinderzimmer umzuziehen und einfach dort zu schlafen…

Darauf freuen wir uns: Dass es bald wieder wärmer wird und der Frühling kommt. Auf Ostern und Mika-Flynns Freude bei der Ostereier-Suche. Und auf unseren ersten gemeinsamen Sommerurlaub zu viert, den wir letzte Woche gebucht haben.

Das macht Mama und Papa glücklich: Meine zwei Jungs anzusehen und dankbar zu sein für dieses Glück, das ich mit ihnen habe. Ich kann es manchmal kaum fassen. Zu sehen, wie sie sich entwickeln und neue Dinge lernen. Ihnen beim Spielen zu zu schauen, sie einfach nur dabei zu beobachten.

Und dass ich wieder laufen gehen kann und dabei mit jedem Mal besser werde. Ich genieße diese Stunde, in der ich ein bisschen abschalten kann. Dass Yannick mich dabei unterstützt und sich so toll um seine Jungs kümmert. Er hilft mir sowieso so unglaublich viel und nimmt mir auch nach der Arbeit noch einiges ab, hilft mir beim Essen kochen, bringt Mika-Flynn ins Bett. Dafür bin ich sehr dankbar.

Ihn macht es glücklich, abends nach Hause zu kommen und von seinen Jungs begrüßt zu werden, mit ihnen rumzualbern und Quatsch zu machen. Und wenn er in Ruhe seinen Sport im Fernsehen gucken kann.

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7 Comments

  • Reply Ari 7. Februar 2016 at 22:46

    Ach wie süß der Kleine ist! Ich frage mich oft, wie das wohl mit 2 Kindern ist. Schafft man da überhaupt noch was? 🙂 Nein, im Ernst: Hab großen Respekt davor, was Eltern mit 2 oder mehreren Kindern so organisieren müssen.

    Liebe Grüße, Ari
    http://www.moderiamia.de

    • Reply Nathalie 8. Februar 2016 at 21:37

      Dankeschön, wie lieb von dir. 🙂
      Klar, man schafft schon noch was, aber nicht immer, so wie man sich das vorstellt, sondern mit einigen Unterbrechungen. Und man benötigt deutlich mehr Zeit für alles und eigentlich müsste der Tag 48 Stunden haben, um mit allem hinterher zu kommen. 😀

  • Reply Lisa 8. Februar 2016 at 14:44

    Wieder mal ein wunderschöner Beitrag liebe Nathalie. Ich lese deine Texte so gerne durch. Du schreibst einfach mit so viel Gefühl und liebe für deine Familie – einfach schön! Da lässt man sicher gerne „mit rein ziehen“ 🙂

    Ganz liebe Grüße
    Lisa

    • Reply Nathalie 8. Februar 2016 at 21:38

      Liebe Lisa, hab vielen Dank für deine süßen Worte! Das freut mich wirklich sehr. 🙂

  • Reply Janina 10. Februar 2016 at 11:45

    Er ist wirklich super süß! Seine Augen sind so besonders, echt toll! 🙂
    Jaaaa, die Zeit mit dem zweiten Kind geht viiiiel schneller vorbei 😀 Aber was solls. Man kann nur jeden Moment genießen, soweit das möglich ist.
    Wenn der Kleine übrigens eine verstopfte Nase hat, kannst du gut die Emser Nasentropfen geben, die helfen ein bisschen.

    Ganz liebe Grüße und eine wundervolle Zeit zu viert weiterhin,
    Janina

    • Reply Nathalie 10. Februar 2016 at 21:03

      Vielen lieben Dank für deinen Kommentar und den Tipp mit den Nasentropfen. Aktuell ist der Schnupfen wieder schlimmer geworden, sollten wir wirklich mal ausprobieren.

  • Reply Stefanie 26. Februar 2016 at 14:58

    Hallo Nathalie, ich weiß nicht mehr, wie ich auf deinen Blog gestoßen bin, aber ich lese ihn inzwischen regelmäßig. Unsere Jungs sind etwa gleich alt. Kian kam am 15.11., so dass ich mich in vielem, was du schreibst wiederfinde. Uns plagt grad auch die erste Erkältung, auch wohl angesteckt bei der großen Schwester (4,5 J. alt), die ihm immer durchs ganze Gesicht knutscht. Ich habe nun heute doch mal abschwellende Nasentropfen für Babys (Otriven) in der Apotheke geholt. Dort sagten sie auch, dass man das zur Erleichterung der Atmung gerade zur Nacht ruhig geben kann.
    Ich wünsche euch gute Besserung und freue mich auf weitere tolle Berichte von dir!
    Liebe Grüße aus dem Enzkreis,
    Stefanie

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