Buchtipp: Glück ist, wenn man trotzdem liebt // Gewinnt den neuen Sommerroman von Petra Hülsmann

Auch wenn die Zeit zum Lesen sich mit meinen zwei aufgeweckten Jungs etwas reduziert hat, gönne ich mir trotzdem noch regelmäßig ein gutes Buch. Ob am See, im Freibad oder im Urlaub am Strand – Lesestoff habe ich gerade jetzt im Sommer immer dabei, wenn sich die Gelegenheit bieten könnte, ein bisschen zu schmökern, z.B. wenn die Kids damit beschäftigt sind, Sandburgen mit ihrem Papa zu bauen oder ausnahmsweise mal beide gleichzeitig Mittagsschlaf halten.

Was ich am liebsten lese? Geschichten aus dem Leben, mit viel Gefühl, Emotionen und Charakteren, die auf der Suche nach sich selbst oder ihrem ganz persönlichen Glück sind. Ich habe mich deswegen sehr gefreut, dass ich als eine der Ersten den neuen Roman von Bestseller-Autorin Petra Hülsmann Glück ist, wenn man trotzdem liebt lesen durfte, um euch heute, ohne natürlich zu viel zu verraten, ein bisschen darüber erzählen zu können.

Was bedeutet eigentlich Glück? Vermutlich definiert es ein Jeder anders. Isabelle, 27 Jahre und die Hauptperson im Buch, versteht unter ihrem persönlichen Glück ihre Arbeit als Floristin im kleinen Blumenladen, den sie irgendwann einmal übernehmen möchte, ihre tägliche Nudelsuppe bei ihrem Stammvietnamesen gegenüber und ihre abendliche Daily Soap. Dinge, die ihr heilig sind und die sie sich nicht nehmen lassen will. Sie ist sich sicher, dass der Richtige irgendwo „da draußen“ auf sie wartet und sie sofort weiß, wenn er irgendwann vor ihr steht, DER Traummann. In ihrem strukturierten und geregelten Leben muss alles nach Plan laufen und wehe, es passiert etwas Unvorhergesehenes. Dann läuten bei Isabelle sofort die Alarmglocken.

Alles gerät ins Wanken, als von Heute auf Morgen „ihr“ Restaurant geschlossen und von dem ambitionierten und sehr direkten Koch Jens übernommen wird, der Blumenladen vor dem finanziellen Aus steht und zu allem Übel auch noch ihre Lieblings-Soap abgesetzt wird. In ihrer wohlgeordneten Welt geschieht auf einmal nichts mehr nach Plan und während sie versucht, alles irgendwie wieder in geregelte Bahnen zu lenken, stellt sie zunächst widerwillig, dann immer offener fest, dass es vielmehr die kleinen Überraschungen sind, die glücklich und das Leben reicher machen und erlebt einen Sommer, der so vieles verändert.

Petra Hülsmann hat eine sehr erfrischende Art zu schreiben. Humorvoll, komisch, romantisch, manchmal auch traurig, aber immer mit der gewissen Prise Optimismus erzählt sie die Geschichte rund um Isabelle und ihre Freunde. Man ist sofort mitten drin und durchlebt mit Isabelle, die manchmal etwas zu blauäugig und träumerisch durch’s Leben geht, trotz ihrer manchmal etwas chaotischen und kontrollsüchtigen Art aber wirklich liebenswert ist, Höhen und Tiefen und freut sich mit ihr, wenn sie ihre ganz persönlichen Glücksmomente erlebt und sie in ihrem Glücksmomente-Glas sammelt.

Dass man sich manchmal von bestimmten Vorstellungen, Plänen und Träumen verabschieden muss und vor Allem auch mal etwas Neues wagen sollte, um dem Glück nicht im Weg zu stehen, wird dem Leser nicht erst am Ende des Romans bewusst. Und dass man nur etwas genauer hinsehen muss, um die scheinbar bedeutungslosen und unspektakulären Begebenheiten zu entdecken und sie als kleine Glücksmomente fest zu machen.

Auch wenn ich das Ende irgendwann vorhersehen konnte, hat es mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Leicht und locker und genau die richtige Lektüre für einen Tag am See oder Strand, im Park oder am Meer. Denn genau dort wünscht man sich hin, während man die Geschichte liest und würde am liebsten sofort durch das sommerliche Hamburg bummeln und all die Orte besuchen, die beschrieben werden. Der Sommerroman ist auf jeden Fall ein Buchtipp und lohnt sich zu lesen.

Über was ich mich übrigens besonders gefreut habe? Dass Petra Hülsmann am Ende des Buches das darin viel beschriebene und ständig vorkommende Schokoladenmalheur-Rezept mit den Lesern teilt. Denn mir lief schon beim Lesen ständig das Wasser im Mund zusammen und ich konnte nur erahnen, wie gut es schmecken muss. Was genau es damit auf sich hat, erfahrt ihr im Buch. Aber meine ganz persönliche Petra-Hülsmann-Emotion, nämlich dieses geniale Dessert auszuprobieren und für genauso köstlich zu befinden, wie Isabelle im Buch, möchte ich gerne mit euch teilen und verrate euch deswegen das Rezept.

Schokoladenmalheur

Zutaten für 4 Portionen

• 100 g Zartbitterschokolade
• 100 g und etwas Butter
• 2 EL Zucker
• 2 Eier (Gr. M)
• 2 Eigelb (Gr. M)
• 2 gehäufte Teelöffel Mehl

1. 4 Souffléförmchen (oder vier Mulden eines Muffinblechs) einfetten und mit Mehl ausstäuben. Die Schokolade grob hacken und mit der Butter über dem heißen Wasserbad bei niedriger Temperatur schmelzen lassen und verrühren.
2. Eier, Eigelb und Zucker mit dem Schneebesen von Hand aufschlagen, bis die Mischung dickflüssig und hell ist. Die Schokoladenmasse langsam und unter ständigem Rühren in die Eimasse einlaufen lassen. Mehl hinein sieben und unterheben. Die Masse in die Förmchen geben und mindestens 30 Minuten kalt stellen. Die Masse wird im Kühlschrank erst mousseartig, dann buttrig, was beim Backen aber wieder verschwindet.
3. Ofen vorheizen (E-Herd: 230°C/ Umluft: 200°C) und die Schokoladenmalheurs anschließend viereinhalb bis sechs Minuten, je nach Temperatur und Ofen, backen. Die Oberfläche muss fest sein.
4. Die Schokoladenmalheurs aus dem Ofen nehmen, ca. eine Minute ruhen lassen und sehr vorsichtig aus den Förmchen lösen. Auf einen Teller geben, mit Puderzucker bestäuben und genießen.

Dazu passen frische Früchte. Oder ihr genießt sie einfach ohne alles, so wie Isabelle. Und selbst wenn das Dessert nicht so gelingt, wie geplant: Macht nichts, denn es ist ja ein Malheur und man kann sich immer noch damit rausreden, dass das so sein sollte.

Welche Glücksmomente bei mir ins Glücksmomente-Glas wandern? Nicht selten natürlich die, die ich mit meiner Familie, meinen Jungs und liebsten Menschen erlebe. „Komm, lass uns doch mal ein spontanes Familienfoto machen!“ Egal, dass wir dabei alle in die Sonne gucken und die Augen kaum offen halten können. Heraus gekommen ist dabei ein Foto, alles andere, als perfekt. Aber dafür kann man erkennen, wie aufrichtig glücklich wir darauf alle sind. Und das ist doch das Schönste, oder? 🙂

Gewinnt eines von drei Exemplaren von „Glück ist, wenn man trotzdem liebt“

Was war in letzter Zeit ein ganz persönlicher Glücksmoment für euch? Teilt ihn doch in den Kommentaren mit mir und habt dabei die Chance, eines von drei Exemplaren des neuen Romans „Glück ist, wenn man trotzdem liebt“ von Petra Hülsmann zu gewinnen. Am Sonntag, den 19.06.2016, lose ich dann per Zufallsgenerator drei Gewinner aus, die sich schon bald selbst vom Buch überzeugen dürfen. Für die Teilnahme wünsche ich euch natürlich ganz viel Glück! 🙂

In freundlicher Zusammenarbeit mit Bastei Lübbe.