Family: Unser Weihnachten 2016 in Bildern

So schnell, wie es gekommen ist, ist es auch schon wieder vorbei: Weihnachten 2016. Die letzten Tage standen ganz im Zeichen der Familie. Nach dem Stress und Trubel der letzten Wochen verbrachten wir Heiligabend gemütlich und wirklich besinnlich bei uns Zuhause. Auch wenn mich anfangs für einen kurzen Moment mein Perfektionismus etwas ärgern und mir einen Streich spielen wollte, wurde der Tag dann schnell sehr entspannt und schön. Und siehe da: Mit ein wenig Gelassenheit und den richtigen Menschen an seiner Seite muss gar nicht alles perfekt sein. Was zählt, ist doch eigentlich nur, die Zeit miteinander zu genießen, das Beisammensein und ein paar schöne Stunden zu verbringen. Egal, dass die Kaffeetafel noch nicht eingedeckt war, als meine Mama und Schwester klingelten, die Kinder noch im Schlafanzug durch die Wohnung rannten, obwohl sie eigentlich schon längst angezogen sein sollten, ich gerade rechtzeitig in mein Kleid hüpfen konnte und der Boden eigentlich noch gestaubsaugt werden sollte. Warum an solchen Kleinigkeiten aufhalten, die es nicht wert sind, sich unnötigen Stress zu machen.

Unperfekt und ungestellt wurden auch unsere diesjährigen Familienbilder. Keiner der Jungs hatte Lust auf Fotos. Schaute ein Kind in die Kamera, drehte das andere den Kopf weg. Aber ich mag sie trotzdem, die Bilder. Das sind einfach wir.

Von den sieben Plätzchensorten, die ich eine Woche vorher gebacken hatte, waren auch an Heiligabend noch einige übrig, sodass die Kaffeetafel reichlich gedeckt war. Zusätzlich gab es noch leckere Bratapfel-Muffins mit Cranberries und Walnüssen. Es fiel uns allen schwer, noch Platz im Bauch zu lassen für das 3-Gänge-Menü am Abend…

Besonders gefreut habe ich mich dieses Jahr über unseren großen Baum, den wir schon die Woche zuvor gekauft und aufgestellt hatten. Hohe Altbaudecken erfordern hohe Bäume und so mussten wir sogar noch eine weitere Lichterkette kaufen, um ihn komplett schmücken zu können. Farblich hielt ich ihn dieses Jahr in altrosa, weiß und gold. Dezent und passend zur restlichen Dekoration. Für die Jungs gab es eine besondere Überraschung und ich hängte meinen kleinen Autofans eine Christbaumkugel in Autoform an den Baum. Mika-Flynn war ja so happy. „So ein schöner Weihnachtsbaum! Mit einem Auto dran!“

Die Aufregung bei Mika-Flynn wuchs immer mehr. „Ist es bald dunkel? Kommt dann das Christkind?“ Aber ein wenig musste er sich noch gedulden. Während ich mit meiner Mama das Abendessen vorbereitete, spielte der Rest Spiele.

Als Vorspeise sollte es ein Salat-Trifle mit Mango, Feldsalat, Tomaten und Balsamico-Karamell geben, als Hauptspeise zartes Schweinefilet mit Bacon-Chips und Büffelmozzarella und dazu Ballon-Kartoffeln aus dem Ofen. Oh, es war soo lecker! Für mich gehört ein besonderes Essen an Heiligabend einfach dazu. Auch wenn Yannick jedes Jahr wieder von Kartoffel-Salat und Würstchen anfängt, weil es ja keinen Aufwand an diesem Tag machen soll, ist das überhaupt nichts für mich. Und für das festliche Dinner stehe ich dann auch gerne etwas länger in der Küche. Ich finde es sogar schön, während der Zubereitung und dem Kochen unterhaltsame Gespräche mit meiner Mama zu führen und mit weihnachtlichen Songs aus dem Radio noch mehr in Weihnachtsstimmung zu kommen.

Um die Kinder, insbesondere natürlich Mika-Flynn, nicht allzu lange auf die Folter zu spannen, machten wir nach der Hauptspeise eine Pause mit dem Dinner, in der dann das Christkind kommen sollte. Die Aufregung war groß – nicht nur bei den Kindern, die mit ihrer Tante ins Kinderzimmer gehen sollten, weil wir schließlich alle von Weitem schon das Glöckchenklingeln hören konnten. 😉 Das Christkind musste jeden Moment bei uns sein! Ich musste so lachen, als selbst Taavi stürmisch die Treppe zum Kinderzimmer hochkletterte.

Wir spielten derweil Christkind und legten die Geschenke unter den Baum. Als es dann soweit war, ertönte ein lautes Läuten mit dem goldenen Glöckchen. Getrampel und Gestampfe über unseren Köpfen – so schnell konnten wir nicht schauen, wie die Kinder im Wohnzimmer standen. Staunen, ein „Ah“ und „Oh“. „Das Christkind war da!“ Dieses Leuchten in ihren Augen, die pure Freude – wohl mit das Schönste an diesem Abend.

Auch Taavi, der sein zweites Weihnachten ja schon sehr viel bewusster erlebte, als sein erstes, kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was lag denn da alles unter dem Baum? Das Highlight für ihn war wohl sein Chamäleon, das leuchten und beruhigende Einschlafmusik abspielen kann. Allen anderen Dingen schenkte er weniger Beachtung. Zu viele Eindrücke auf einmal. Verständlich, dass er da nicht so recht wusste, wie ihm geschieht.

Auch Mika-Flynn hatte nur Augen für seinen Kran aus Holz, den wir ihm schenkten und spielte an diesem Abend mit nichts anderem mehr.

Natürlich musste er auch mit, als es dann kurz darauf ins Bett ging. Ihr glaubt nicht, wie selig und glücklich er einschlief. Und völlig k.o. von diesem aufregenden und spannenden Tag. Ein leises „Mama, es war so toll heute. Ich hab dich lieb“ und er war auch schon eingeschlafen.

Taavi hingegen wollte lieber noch dabei sein, als es gegen später noch das leckere Lebkuchen-Parfait mit Pflaumenkompott gab, das ich bereits am Vorabend vorbereitet hatte. Mein erstes selbstgemachtes Parfait – und auch wenn man sich ja eigentlich nicht selbst lobt, es war wirklich ein Gedicht!

Mit vollen Bäuchen, satt und glücklich, ließen wir den wunderbaren Tag und Abend bei einer Runde Scrabble ausklingen. Die Zeit war mal wieder verflogen, wie immer, wenn es besonders schön ist.

Und mir wurde wieder einmal mehr bewusst, wie dankbar ich für solche Stunden mit meiner Familie ich bin. Wie glücklich ich bin, sie zu haben. Und was wirklich wichtig ist im Leben. Gemeinsame Zeit mit den wichtigsten Herzmenschen. Bewusste Momente, die in Erinnerung bleiben.

Das zweite Weihnachtsfest mit zwei Kindern. Meinen Kindern. Meinen Jungs. Unserer Familie. Es war so schön und ich denke glücklich daran zurück.

Wie habt ihr das Weihnachtsfest verbracht? Ich hoffe, ihr habt die Feiertage genossen und es euch gut gehen lassen. Seid ihr bereit für den Jahreswechsel?