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Life with kids // Recipes: Die ersten 1.000 Tage – gesunde Ernährung von Anfang an // Rezept für Süßkartoffelpuffer

24. Oktober 2017
*Beitrag wurde unterstützt von Milupa Nutricia

Wer uns schon länger folgt, der erinnert sich vielleicht an den ein oder anderen Beitrag, in dem ich euch davon erzählt habe, wie es bei uns so gehandhabt wird – das Thema Ernährung bei den Kindern. Stillen, die Einführung der Beikost und der Übergang zu richtigen Mahlzeiten verliefen bei meinen Jungs jeweils ein wenig anders ab. Mika-Flynn stillte ich nur ein halbes Jahr, fütterte ihm dann Brei und irgendwann mit knapp einem Jahr feste Kost. Taavi hingegen bekam fast 22 Monate Muttermilch, nie Brei, sondern ab einem Dreivierteljahr BLW und durfte von Anfang an fast alles probieren, was wir auch essen (Ausnahmen: zu viel Zucker und Gewürze). Ob es nun daran liegt, dass es bei beiden doch sehr unterschiedlich verlief oder einfach an der Tatsache, dass eben jedes Kind anders is(s)t, kann ich nicht sagen. Fakt ist, dass Mika-Flynn, nachdem er anfangs noch relativ offen für die selbst gekochten Breie war, die ich ihm servierte, immer mehr zum mäkeligen Esser wurde und nun, mit fast fünf Jahren nur sehr wenige Speisen zu seinen Leibgerichten zählt. Gemüse mag er, bis auf Gurken, gar nicht, bei Obst isst er immerhin Äpfel, Trauben und saisonal auch mal Wassermelonen und Kiwis. Manchmal ist es nicht so einfach, ihm etwas schmackhaft zu machen, ein guter Esser war er noch nie. Ganz im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder, der wirklich vieles isst (auch Gemüse und Obst) oder zumindest probiert und es nicht gleich von Vornherein verweigert. Es macht Spaß, für ihn zu kochen und ihm beim Essen zuzusehen, weil er mit viel Freude dabei ist und ganz klar signalisiert, was er mag und ich habe eigentlich kaum Bedenken, dass er nicht ausreichend mit Nährstoffen, Vitaminen und Co. versorgt wird.

Bei mäkeligen Essern wird es da schon etwas schwieriger. Man hört zwar oft, dass Kinder sich immer das holen, was sie brauchen, aber als Eltern macht man sich eben doch so seine Gedanken. Auch wenn ich versuche, meinen Jungs ein Vorbild zu sein und mich sowieso gesund und bewusst ernähre, klappt der Nachahmungseffekt dann eben doch nicht immer. Ausgewogene Ernährung ist aber nun einmal wichtig. Bei kleinen Kindern, die sich noch im Wachstum befinden, noch viel, viel mehr, als bei Erwachsenen.

Die ersten 1.000 Tage – ein gesunder Start ins Leben

Zu keinem anderen Zeitpunkt im Leben sind das Wachstum und die Entwicklung so schnell und ausgeprägt wie in den ersten 1.000 Tagen eines Menschen. Dabei gerechnet wird die Zeit von der Empfängnis bis zum zweiten Geburtstag und unterteilt sich in vier Phasen: Schwangerschaft, Stillzeit, Beikostalter und Kleinkindalter. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie die Lebensweise von Mama und Kind sind daher ausschlaggebend für die lebenslange Gesundheit.

Aus diesem Grund hat hat Milupa Nutricia die Plattform www.1000tage.de gegründet. Hier finden Eltern gesunde, leckere Rezepte, die zum Kochen inspirieren sowie nützliche Tipps und hilfreiche Informationen zu den einzelnen Phasen. Zudem könnt ihr euch an Gesprächen rund um die ersten 1.000 Tage beteiligen, eigene Rezeptvorschläge sowie Tipps einsenden und euer Wissen mit anderen Eltern teilen. Das Ziel der Initiative ist es, Kindern einen bestmöglichen und gesunden Start ins Leben zu ermöglichen. Eine tolle Sache, wie ich finde.

In der Schwangerschaft und Stillzeit konnte ich mir sicher sein, dass meine Kinder die wichtigsten Nährstoffe noch über mich erhalten haben. Später gab es diese über die Beikost, während Milch auch dann noch ein wichtiger Bestandteil der Ernährung war. Spannend wurde es dann spätestens ab dem 2. Lebensjahr, als die Jungs aktiver wurden und am Familienessen teilnahmen. Denn ab diesem Zeitpunkt lag es an mir, was und wie viel ich meinen Kindern zu Essen serviere, damit sie wirklich alles bekommen, was ihre kleinen Körper zum Wachsen brauchen.

Fakt ist: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und eben weil sie sich noch im Wachstum befinden, Sprache, Geschicklichkeit und logisches Denken erst noch entwickeln und einen hohen Bewegungsdrang haben, ist ihr Nährstoffbedarf entsprechend höher, als der eines Erwachsenen. Pro Kilogramm Körpergewicht haben sie zum Beispiel einen etwa bis zu sieben Mal höheren Bedarf an Vitamin D, einen viermal höheren Bedarf an Eisen und einen dreimal höheren Bedarf an Jod als Erwachsene. Allerdings wird dieser häufig nicht vollständig über die Familienkost abgedeckt. So zeigen Studien, dass Kinder in Deutschland im Durchschnitt nur 56% der empfohlenen Menge an Jod, 6% an Vitamin D sowie 70% an Eisen und 70% an Folsäure über die Ernährung aufnehmen.

 
Was also sollten Eltern tun, damit der Nährstoffbedarf bei Kleinkindern ausreichend gedeckt wird und auf welche Nährstoffe kommt es besonders an?
  • Wichtig sind vor allem Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. So fördert z.B. Vitamin A die Sehkraft und das Wachstum. Vitamin C unterstützt die Wundheilung und stärkt das Immunsystem und Vitamin D stärkt die Knochen und Muskeln und ist wichtig für das Wachstum. Am einfachsten können Vitamine durch den Verzehr von Obst und Gemüse aufgenommen werden. Vitamin A ist in tierischen Produkten enthalten und Vitamin D wird in unserem Körper unter Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet. Eine aktuelle Studie zeigt, dass auch eine spezielle Kindermilch im Rahmen einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung dazu beitragen kann, den Vitamin-D Bedarf von Kleinkindern zu verbessern
  • Vitamin D kann vom Körper selbst nämlich nur dann verfügbar gemacht werden, wenn er ausreichend Sonnenlicht erhält. Kinder sollten deshalb von Frühjahr bis Herbst täglich mindestens eine Stunde im Freien verbringen. Im Winter ist ein Ausgleich über die Ernährung umso wichtiger.
  • Darüber hinaus regelt der Mineralstoff Eisen den Sauerstoffgehalt im Blut und somit im gesamten Körper. Kinder benötigen Eisen, um körperlich und geistig fit zu sein.
  • Jod ist ein essentieller Baustein für die Schilddrüse, die den Fettstoffwechsel regelt, weshalb auch Fleisch, fettreicher Seefisch und Milch auf den Speiseplan gehören sollten. Fisch und Fleisch liefern nämlich wertvolle Omega-3-Fettsäuren (LCPs), die das Gehirn benötigt.
Entdecken, schmecken, riechen und Freude am Essen haben
  • Wichtig für Kleinkinder ist es, dass sie neue Lebensmittel entdecken dürfen – wie sie schmecken, riechen und sich anfühlen. Dabei kann es passieren, dass Lebensmittel bis zu zehn Mal angeboten werden müssen, bevor sie von ihnen akzeptiert werden.
  • Gemüse muss nicht langweilig sein. Püriert wird es ganz schnell zum leckeren Eintopf, zur Suppe oder Soße. Als Gesicht auf dem Brot angerichtet zu einer lustigen Mahlzeit. Geraspelt und gehobelt zum leckeren Bratling oder Puffer.
  • Genauso verhält es sich mit Obst. Meine Jungs lieben zum Beispiel Smoothies. Da ist es dann auch egal, welches Obst drin landet. In pürierter Form schmecken auf einmal auch sonst verschmähte Obstsorten.
  • Bei der Kleinkindernährung sind neben den Nährstoffen vor allem die Mengen wichtig. Es gilt im wahrsten Sinne des Wortes die Faustformel, denn der Magen eines Menschen ist im Durchschnitt so groß wie die eigene Faust. Eine Portion ist gleich eine Handvoll. Was uns als Eltern dann wenig oder wie eine Mäuseportion vorkommt, ist für die Kleinen also genau richtig.
  • Was die Auswahl der Lebensmittel betrifft, sind Mama und Papa stets Vorbild. Wissen auch die nicht so richtig, was alles zu einer ausgewogenen Ernährung beiträgt, dann lohnt sich der Blick auf eine Ernährungspyramide. Sie kann als Orientierung für eine kleinkindgerechte Mischkost dienen und aufzeigen, welche Lebensmittel in reichlichen Mengen und welche selten verzehrt werden sollten.

Um meinen Jungs die Freude an gesunder und ausgewogener Ernährung zu vermitteln, versuche ich sie auch, so oft es geht, einzubeziehen. Sei es beim Einkauf, wenn ich ihnen im Obst- und Gemüseregal die unterschiedlichen Sorten erkläre oder zu Hause beim Kochen. Mika-Flynn hilft mir inzwischen sehr gerne beim Schnippeln und Zubereiten und möchte dann immer öfter auch ganz selbstverständlich anschließend auch probieren. Taavi nascht am liebsten schon während des Essenmachens. Hier ein Karottenschnitz, da eine gekochte Nudel.

Damit nicht immer das Gleiche auf den Tellern landet, hole ich mir auch gerne Anregungen und probiere Kleinkind gerechte Rezepte aus. In der Kategorie Rezepte für Kleinkinder auf „Die ersten 1.000 Tage“ habe ich schon einige leckere Mahlzeiten entdeckt. Zuletzt nachgekocht habe ich die Süßkartoffelpuffer mit Spinatsalat. Und in geraspelter und zu Puffern verarbeiteter Form schmeckt das Gemüse auf einmal dann doch so viel besser. Und auch die Spinatblätter probierte selbst Mika-Flynn in roher Form und befand sie für lecker. Das Rezept habe ich euch nachfolgend aufgeschrieben.

Süßkartoffelpuffer mit Joghurt und Spinatsalat
Zutaten für Monster
  • 2 Süßkartofflen (mittelgroß), ca. 400 g
  • 1 Möhre
  • 1 Ei (Gr. M)
  • 1 EL Dinkelmehl
  • Paprikapulver
  • Salz und Pfeffer
  • 25 g Naturjoghurt
  • 25 g Frischkäse
  • 25 g frischer Spinat
  1. Süßkartoffeln und Möhre schälen, beides fein reiben und in eine Schüssel geben.
  2. Mehl, Ei und Gewürze dazugeben und alles verrühren. Die Masse sollte eine etwas festere Konsistenz haben, damit die Puffer in der Pfanne nicht auseinander fallen. Bei Bedarf einfach mehr Mehl dazugeben. (Ich musste hier noch gut 2 EL Mehl dazugeben, was vermutlich daran lag, dass die Menge an Süßkartoffeln zu viel war. Deswegen habe ich euch eine ungefähre Grammangabe dazugeschrieben.)
  3. Mit den Händen kleine Puffer formen und diese in einer leicht gefetteten Pfanne bei mittlerer Hitze braten, bis sie goldbraun geworden sind.
  4. Den Joghurt mit dem Frischkäse mischen und etwas salzen. Dann den Spinat waschen und alles auf einem Teller servieren.
Warum das gut ist für’s Kleinkind?

Kinder mögen oft keinen Spinat – zumindest in verarbeiteter Form. Ich erinnere mich an meine Kindheit – mir war er gekocht einfach zu wabbelig und ich mochte die matschige Konsistenz nicht. Aber vielleicht sieht es ja bei der frischen Variante anders aus? Dann schmeckt er nämlich fast wie Salat. Und davon knabbern meine Jungs hin und wieder ganz gerne mal etwas. Zusammen mit der Süßkartoffel ist dieses Essen dann eine wahre Nährstoffbombe.

Viele bunte und ausgewogene Rezepte für jede Phase in den ersten 1.000 Tagen und praktische Wochenplaner

Nicht nur die Rezepte für Kleinkinder, auch die für die Schwangerschaft, Still- und Beikostzeit klingen alle sehr lecker. Man kann sich wirklich wunderbare Anregungen holen, wenn man mal wieder ideenlos ist und nicht weiß, was man heute kochen soll. Klasse finde ich auch, dass man gleich erfährt, in welcher Weise die jeweiligen Rezepte gut für den Körper sind. Sehr praktisch sind auch die jeweiligen Wochenpläne. Kein stundenlanges Mahlzeiten planen und Einkaufsliste schreiben mehr. Einfach hier downloaden und fertig. Und weil die Rezepte durch Experten geprüft wurden, könnt ihr euch auch sicher sein, dass die Pläne ausgewogen und darauf bedacht sind, den kompletten Nährstoffbedarf eurer Kids abzudecken.

Habt ihr auch kleine mäkelige Esser zu Hause oder welche, die alles mögen und probieren? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht, für eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu sorgen?

*In freundlicher Kooperation mit Milupa Nutricia.

 

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