Baking: Rezept für veganen Hefekranz – Schmeckt nicht nur an Ostern

Nun liegt Ostern 2021 auch schon wieder ein paar Tage hinter uns und ich hoffe, ihr hattet trotz aller Umstände ein schönes Fest. Die strahlenden Augen meiner Jungs zu sehen, die kindliche Aufregung und Spannung zu spüren, als sie ihre versteckten Osternester entdeckt haben, war für mich mal wieder das tollste. Auch Keijo hat dieses Jahr schon fleißig mitgesucht – so süß! 🙂 Neben der Osterkörbchen-Suche darf an Ostern aber natürlich auch was Leckeres auf dem gedeckten Ostertisch nicht fehlen. Und so wagte ich mich nach mehreren missglückten Versuchen in der Vergangenheit dieses Jahr mal wieder an einen veganen Osterkranz.

Frische Hefe und ich waren bisher nicht die besten Freunde, aber nach etwas Ausprobieren und mehreren Anläufen hat es nun gleich zweimal hintereinander mit uns geklappt. Wenn man ein paar Dinge beachtet, ist es auch gar nicht so schwer. Dass frische Hefe in weder zu heißer, noch zu kalter Flüssigkeit aufgelöst werden sollte, wissen vermutlich die meisten. Aber mir war z.B. neu, dass man sie nicht direkt mit Fett (Margarine, veganer Butter) in Verbindung bringen sollte. Und natürlich sollte man auch ein wenig Geduld mit einem Hefeteig haben (nicht gerade meine Stärke…:D). Wenn sich am Teig in den ersten 30 Minuten noch nichts tut, hat das nicht unbedingt etwas zu heißen. Evtl. dann einfach an einen noch wärmeren Ort stellen und währenddessen nicht zu oft in die Schüssel schauen. Denn Hefeteig braucht Ruhe und will nicht gestört werden. 😉

Saftig, fluffig, super locker und noch dazu vegan. Ganz ohne Eier oder tierische Zutaten ist mir nun gleich mehrmals ein perfekter Hefekranz gelungen. Er war nicht nur super fotogen, sondern hat auch einfach allen ganz wunderbar geschmeckt.

Ostern ist zwar vorbei, aber das Rezept möchte ich trotzdem noch mit euch teilen. Schließlich kann man sich so ein fluffiges Stück Hefekranz auch zu jeder anderen Gelegenheit schmecken lassen.

Veganer Hefekranz

Zutaten für einen großen Kranz

• 500 g Mehl
• 1 Bio-Zitrone
• 275ml + etwas Hafermilch
• 100 g vegane Margarine
• 1/2 Würfel frische Hefe
• 100 g Zucker
• 2 Päckchen Vanillezucker
• 1/2 TL Salz
• Hagelzucker

1. Die Zitrone heiß abwaschen, trocken tupfen und die Schale abreiben. Zusammen mit dem Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer großen Rührschüssel vermengen.
2. Die Margarine in einem kleinen Topf erwärmen und bei niedriger Temperatur zum Schmelzen bringen. Sie sollte gerade so flüssig sein. Topf vom Herd nehmen und leicht abkühlen lassen.
3. 275 ml Hafermilch ebenfalls in einem Topf lauwarm erwärmen und dabei nicht zu heiß werden lassen. Die Hefe hinein bröckeln und auflösen.
4. Nun zuerst kurz die flüssige Margarine mit den Knethaken des Rührgeräts unter die trockenen Zutaten mischen, dann die Hefemischung zufügen. Der Teig sollte nun mindestens 10 Minuten mit den Knethaken des Rührgeräts (oder mit einer Küchenmaschine) geknetet werden, bis er nicht mehr an der Schüssel kleben bleibt. Dadurch wird er schön glatt und elastisch. Im Anschluss die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort mindestens 1-2 Stunden gehen lassen. Hierfür eignet sich auch der Backofen, wenn ihr diesen auf ca. 30°C heizt und die Schüssel hinein stellt. Der Teig ist fertig, wenn er sich verdoppelt hat.
5. Den Teig nochmal kurz mit den Händen kneten und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in drei gleich große Teile teilen. Daraus 3 ca. 50 cm lange Stränge rollen. Die Enden leicht zusammen drücken und aus den Strängen einen Zopf flechten, diesen zu einem Kranz legen und die Enden miteinander verbinden. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Kranz darauf legen. Nochmals 30 Minuten zugedeckt gehen lassen.
6. Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze: 180°C/ Umluft: 160°C). Den Kranz mit 2-3 EL Hafermilch bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Auf mittlerer Schiene ca. 30 Minuten backen, bis er schön goldbraun ist. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Schmeckt wunderbar noch leicht warm mit etwas veganer Margarine und Marmelade oder einfach pur. Egal, ob zum Frühstück, zum (Oster-)Brunch oder Nachmittagstee.