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Life with kids: Gemütlich, kuschelig und mit Achtsamkeit durch die kalte & dunkle Jahreszeit // Yoga & Achtsamkeit mit Kindern üben

1. Februar 2022
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Es ist kalt, es ist ungemütlich, an manchen Tagen wird es kaum hell und wenn die Sonne sich doch mal zeigt, geht sie viel zu früh wieder unter. Dem Winter oder sagen wir, allem, was nach Weihnachten kommt, die Monate von Januar bis März, konnte ich leider noch nie allzu viel abgewinnen. Außer, wenn es dann vielleicht doch mal etwas mehr schneit, als ein paar Flöckchen, die sofort wieder wegschmilzen, sobald sie den Boden berühren. Das passiert in unseren Gefilden nur leider eher selten und so ist der Winter hier eben meistens nur trist und grau. Es nutzt aber nichts, nur zu jammern, denn davon wird es auch nicht schneller wärmer. Und ohne Winter würden wir uns vermutlich auch nicht so wahnsinnig auf den Frühling und Sommer freuen.

Ein Gutes hat er in meinen Augen dennoch, der Winter. Denn die kalte und dunkle Jahreszeit lädt uns dazu ein, es uns drinnen gemütlich zu machen, zu entschleunigen und einfach mal einen Gang runter zu schalten, ohne die Angst zu haben, „da draußen“ etwas zu verpassen. Das Leben ist ruhiger, wir können uns viel intensiver in Achtsamkeit üben und uns dabei auf uns konzentrieren. Ich versuche diese Zeit ganz bewusst zu nutzen und dabei auch die Kinder einzubinden. Von ihnen können wir, was das Thema Achtsamkeit betrifft, sowieso eine ganze Menge lernen, denn sie sehen sie noch, die kleinen Freuden des Alltags und faszinieren sich auch für noch so unscheinbar wirkende Dinge.

Yoga mit Kindern

Ich konzentriere mich vor allem beim Yoga voll und ganz auf mich, meine Atmung und das Hier und Jetzt. Regelmäßig nehme ich mir diese Zeit und führe die Übungen achtsam und bewusst durch. Immer öfter kommt nun auch Taavi und fragt mich, ob er mitmachen kann. Und natürlich sage ich da nicht nein, sondern freue mich sehr über sein Interesse. Zwar bin ich dann nicht mehr alleine und vielleicht doch etwas abgelenkter, als wenn ich alleine praktiziere, aber zu wissen, dass er sich genauso für Yoga begeistert, wie ich, ist einfach toll. Denn auch beim Yoga kann man wunderbar achtsam sein und das Körperbewusstsein schulen, in dem man in sich hinein spürt, jede einzelne Übung nachfühlt, sich auf seine Atmung konzentriert und dabei in sich ruht.

Natürlich kann Taavi die Übungen, die ich mache, noch nicht ganz exakt ausführen, aber das ist auch gar nicht schlimm, denn was zählt, ist hier vor allem der Spaß und die Freude. Um ihn spielerisch ans Yoga heran zu führen und ihm vor allem Übungen zu zeigen, die auch für Kinder noch nicht zu anspruchsvoll und schwer sind, habe ich mich bei tausendkind auf die Suche gemacht und ein paar zauberhafte Yogabücher für Kinder gefunden. In Kinderyoga werden die Kids auf eine Safari mitgenommen, bei der sie vielen wilden Tieren begegnen. Dabei ergeben sich aus den Bewegungen der Tiere Yogaübungen zum Mitmachen und am Ende laden Atemübungen und eine Fantasiereise zum Entspannen ein.

Wie die Tiere turnen können auch schon die Kleinsten im gleichnamigen Bilderbuch, in dem anschaulich leichte Positionen im Yoga (Asanas), wie der Frosch, der Schmetterling, Katze und herabschauender Hund erklärt werden. Mithilfe einfacher Anleitungen wie: „Mach einen Buckel wie die Katze.“ Oder: „Streck dich wie eine Schlange in die Luft.“, können Kinder und natürlich auch Erwachsene ganz leicht diese Übungen nachmachen und einfach Yoga-Positionen erlernen.

Ganz toll finde ich auch Yoga für Minis, denn hier machen echte Kinder insgesamt 15 einfache Yoga-Figuren vor, was ganz besonders anschaulich ist. Der Löwe gibt Energie, der Baum unterstützt das Gleichgewicht und das Faultier hilft beim Entspannen. Alle Yoga-Übungen fühlen sich ganz natürlich an, denn sie orientieren sich an Haltungen, die Kinder intuitiv beim Spielen oder Entspannen einnehmen. Das Buch eignet sich für Kinder ab 2 Jahren und tatsächlich war auch Keijo gleich ganz begeistert bei der Sache, als er es zum ersten Mal durchblätterte und versuchte sofort nachzumachen, was die Kinder im Buch zeigen. Seitdem versuche ich auch ihn immer öfter beim Yoga einzubinden.

Yoga macht Spaß und eignet sich für die ganze Familie. Und mit dem Kartenspiel Yogalinos lassen sich bestimmt auch die letzten Zweifler in der Familie überzeugen. Auf bunten Karten werden auch hier die bekanntesten Yoga-Positionen gezeigt. Es gibt mehrere Spielvarianten, so kann z.B. jeder der Reihe nach eine Karte ziehen und alle machen dann diese Übung nach.  Daneben liefert das beiliegende Booklet Schritt-für-Schritt-Anleitungen und hilfreiche Infos zur Yogapraxis mit Kindern. Verschiedene Spielideen wie ein Yoga-Parcours, Memory oder Flüsterpost sorgen für Abwechslung und jede Menge Spielspaß.

Wichtig beim Yoga ist natürlich ganz klar, dass man sich wohl fühlt und dabei bequeme Kleidung trägt, die nicht einengt oder die Beweglichkeit einschränkt. Leggings, ein Shirt oder im Winter auch mal ein kuscheliger Pullover, bis man sich aufgewärmt hat und los geht’s. Taavi trägt auf den Bildern einen Strickpullover von Play Up und eine Leggings von Joha, Keijo hat es sich in einer Strickjacke und einer Leggings im Leo-Look bequem gemacht (beides ebenfalls von Joha).

Achtsamkeit und Meditation schon für die Kleinsten

Neben Yoga ist auch Meditation wunderbar für Kinder geeignet. Das Bilderbuch Suki meditiert ist eine kindgerechte Einführung in Achtsamkeit und Meditation. Die kleine Geschichte von Suki zeigt Kindern den Weg zu sich selbst und beantwortet die wichtigsten Fragen, zum Beispiel warum es so schön ist, einmal ganz zur Ruhe zu kommen und was es mit dieser geheimnisvollen Sache, die die Erwachsenen „Meditation“ nennen, eigentlich auf sich hat.

Ich finde es auch oder gerade für jüngere Kinder wichtig, im trubeligen und hektischen Alltag immer wieder Ruhepausen einzulegen und sich dabei ganz bewusst auf den Moment zu konzentrieren und seinem Atem zu lauschen. Denn der schnelllebige und straff getaktete Alltag der Erwachsenen wirkt sich auch schon auf die Kleinsten aus. Die Folgen sind nicht selten Unruhe, Nervosität und teilweise auch Angstzustände.

Um sich bewusst zu werden, welche Gefühle denn da überhaupt in diesem kleinen Körper schlummern und wie man mit ihnen umgeht, helfen auch Achtsamkeitsalben oder -tagebücher, in denen die Kinder alleine oder zusammen mit einem Erwachsenen verschiedene Übungen machen können. In dem Tagebuch Ein gutes Gefühl lernen Kinder spielerisch ihre Gefühle kennen, können Dankbarkeit ausdrücken und Erlebtes reflektieren. Jedes kleine Monster darin steht für ein bestimmtes Gefühl und am Ende eines Tages können die Kinder ankreuzen, welche davon sie heute gefühlt haben.

In Fühl dich gut – Achtsamkeit für Kinder vermitteln achtsame und meditative Übungen Kindern ab 5 Jahren auf spielerische Weise alles Wichtige über Gefühle und Achtsamkeit. Durch Ausmalen, Zeichnen, Kritzeln und Eintragen können sie die Seiten lebendig mitgestalten.

Tägliche Anregungen gibt auch Was siehst du in den Wolken. Egal ob Fantasiereisen, Meditation, Yoga oder Achtsamkeitsübungen – jede Seite regt auf spielerische Weise an und gibt Tipps, wie man diese Themen in den Alltag integriert. Denn Achtsamkeit ist wesentlich für ein buntes, gesundes und erfülltes Leben. Das gilt für Kinder ebenso wie für Erwachsene. Auch Eltern finden in diesem Aufsteller Tipps und Motivation, um Achtsamkeit mit den Kindern, aber auch für sich selbst in den Familienalltag zu integrieren und zu leben.

Gutes auch für Mamas Seele

Vor einigen Jahren hatte ich bereits ein 5-Jahres-Tagebuch, in dem ich jeden Tag zu einer bestimmten Frage meine Gedanken des Tages notiert habe. Irgendwann habe ich leider damit aufgehört, mir aber nun vorgenommen, wieder damit zu beginnen und in Fragen und Antworten für meine Seele zu notieren, was mich aktuell beschäftigt. Es ist unglaublich spannend, sich dabei selbst zu reflektieren und über einen Zeitraum von fünf Jahren zu lesen, was man auf die Fragen geantwortet hat.

Praktiziert ihr mit euren Kindern ganz bewusst Achtsamkeit im Alltag? Oder fällt euch auf, wenn sie dies ganz spielerisch und intuitiv von selbst tun? Vielleicht habt ihr ja auch schonmal gemeinsam mit euren Kindern Yoga geübt. Lasst es mich wissen, ich freue mich über eure Erfahrungen.

*In freundlicher Zusammenarbeit mit tausendkind.

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